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Kunst und Umwelt: Brasilianische Wasserressourcen aus der NAIF-Perspektive

RC: 111859
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DOI: 10.32749/nucleodoconhecimento.com.br/kunst/kunst-und-umwelt

CONTEÚDO

ORIGINALER ARTIKEL

OLIVEIRA, Hebe Souza de [1], WACHOLZ, Flavio [2]

OLIVEIRA, Hebe Souza de. WACHOLZ, Flavio. Kunst und Umwelt: Brasilianische Wasserressourcen aus der NAIF-Perspektive. Revista Científica Multidisciplinar Núcleo do Conhecimento. Jahr 05, Ed. 06, Bd. 12, S. 37-60. Juni 2020. ISSN: 2448-0959, Zugangslink: https://www.nucleodoconhecimento.com.br/kunst/kunst-und-umwelt, DOI: 10.32749/nucleodoconhecimento.com.br/kunst/kunst-und-umwelt

ABSTRAKT

Brasilien ist ein privilegiertes Land in Bezug auf die auf seinem Territorium verfügbare Wassermenge. Die Art und Weise, wie Wasser in den Gemälden dargestellt wird, unterstreicht die Wahrnehmung des Künstlers von dieser natürlichen Ressource. Ziel dieser Arbeit war es, die Bedeutung der brasilianischen Wasserressourcen hervorzuheben und die naive Kunst zu fördern. Hinsichtlich der methodischen Vorgehensweise wurde eine dokumentarische Recherche durchgeführt, basierend auf den Katalogen der Ausstellungen: Bienal Naifs do Brasil im SESC in Piracicaba/SP (1996 bis 2018); Internationale Biennale der naiven Kunst Totem Cor-Ação – BINAIF de Socorro/SP (2017 und 2019); und die Nationale Ausstellung naiver Kunst im Bundesstaat São Paulo (2019). Die Studie war deskriptiv, mit einer qualitativen Analyse der Gemälde und ihrer Beziehungen zu Wasserressourcen, wiederum wurden die in den Werken gemalten Wasserressourcen auf technische Weise präsentiert. Fünfzehn Werke wurden aufgrund ihrer Relevanz für das Thema ausgewählt. Die analysierte Reihe von Gemälden umfasst neben geografischen, historischen, kulturellen Aspekten und verschiedenen Biomen der hydrografischen Becken die vielfältige Nutzung des Wassers. Auch Probleme wie Überschwemmungen, Knappheit und Verschmutzung der Wasserressourcen wurden beobachtet. Die Forschung unternahm eine Reise durch Brasilien von Nord nach Süd und befasste sich sowohl mit kontinentalen als auch mit ozeanischen Gewässern, die die Küste des Landes umspülen. In Anbetracht dessen wird geschlussfolgert, dass Wasser eine unverzichtbare natürliche Ressource ist, deren Wertschätzung durch naive Kunst auch zu ihrer Erhaltung beiträgt und somit zur Bewirtschaftung der Wasserressourcen beiträgt.

Schlüsselwörter: Umwelt, Wasserressourcen, naive Kunst.

1. EINLEITUNG

Wasser ist eine unentbehrliche natürliche Ressource, es ist ein Synonym für Leben. Brasilien ist ein privilegiertes Land in Bezug auf die auf seinem Territorium verfügbare Wassermenge, obwohl es Orte mit Überfluss und andere mit Knappheit gibt (TUNDISI, 2014). Gerade wenn Wasser fehlt, merken viele Menschen, dass es ohne Wasser nicht geht. Daher ist Wasser unverzichtbar und kostbar. Aber leider leidet es unter Aggressionen wie Umweltverschmutzung und Verschwendung (ANA, 2012). Es ist notwendig, Wasser wertzuschätzen, und an diesem Punkt kann Kunst ein wichtiges Reflexionsinstrument sein. Kunst ist seit den Anfängen der Höhlen Teil der Kultur der Menschheit. Die Art und Weise, wie Wasser in den Gemälden dargestellt wird, unterstreicht die Wahrnehmung des Künstlers von dieser natürlichen Ressource. Naive Kunst ist in diesem Zusammenhang interessant, weil der Künstler sich frei gestalten und ausdrücken kann, ohne sich um ästhetische Standards kümmern zu müssen (FINKELSTEIN, 2001). Ziel dieser Arbeit war es daher, die Bedeutung der brasilianischen Wasserressourcen hervorzuheben und die naive Kunst zu fördern. Die dokumentarische Recherche basierte auf den Katalogen wichtiger Ausstellungen naiver Kunst, die in den letzten 23 Jahren im Land stattfanden. Hinsichtlich des methodischen Vorgehens wurden qualitative Analysen der Gemälde durchgeführt, die in den Werken gemalten Wasserressourcen wiederum technisch dargestellt. Daher ist es eine Forschung, die Umweltwissenschaften und Kunst umfasst.

1.1 DIE GESCHICHTE DER NAIF-KUNST

Laut der Itaú Cultural Encyclopedia (2020) ist die Geschichte der naiven Kunst mit den Gemälden von Henri Rousseau verbunden, die 1886 im Salon des Indépendents (Saal der Unabhängigen) in Paris ausgestellt wurden. Das Wort naif stammt aus dem Französischen und bedeutet naiv, wobei es sich um den Ausdruck handelt, mit dem die Kunst des Malers bezeichnet wird. Obwohl Rousseau anfangs heftig kritisiert wurde, wurde er schließlich zu einem großen Einfluss auf die Avantgarde-Maler dieser Zeit (FINKELSTEIN, 2001). Henri Rousseau war der prominenteste Name in der naiven Kunst, aber er war nicht der einzige Vertreter. Laut der Itaú Cultural Encyclopedia (2020) war naive Kunst nichts Isoliertes und kam nur in Frankreich vor, im Gegenteil, viele andere Künstler entstanden auf der ganzen Welt, wie Alfred Wallis (England) und Anna Mary Robertson (USA). ). Was eine Kunst ohne typische ästhetische Merkmale naiv macht, ist der Künstler, da es sich um eine individuelle Kunst handelt und jeder Künstler einen einzigartigen und unverfälschten Stil hat. Viele naive Künstler sind Autodidakten, aber es gibt naive Künstler, die eine künstlerische Ausbildung haben (FINKELSTEIN, 2001). Laut D’Ambrosio (2013) folgt der naive Künstler keinen Modeerscheinungen, sondern entwickelt einen persönlichen Stil und keine Nachahmung. Auf naive Kunst spezialisierte Museen gibt es auf der ganzen Welt, etwa in Deutschland, Belgien, Kanada, Kroatien, Frankreich, Portugal und Russland. In Brasilien stehen das Museu do Sol in Penápolis/SP, das Museu de Arte Naif de Guarabira/PB und das Museu Internacional de Arte Naif do Brasil (MIAN) in Rio de Janeiro/RJ, gegründet vom Franzosen Lucien Finkelstein aus (1931-2008). Neben Museen gibt es auch spezialisierte Galerien wie die Jacques Ardies Gallery in São Paulo/SP. Die Naif-Kunst hat auch große Veranstaltungen, wie das Art Naif Festiwal (Naif-Kunstfestival), das jährlich in Polen stattfindet und an dem Künstler aus mehreren Ländern teilnehmen.

1.2 NAIF-KUNST IN BRASILIEN

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts gab es viele künstlerische Avantgarden, und jede Avantgarde hatte spezifische ästhetische Merkmale, wie zum Beispiel der Kubismus. Bei der naiven Kunst ist dies anders, da sie nicht von einer Gruppe von Künstlern oder Intellektuellen geplant wird und daher keine gemeinsamen oder spezifischen ästhetischen Merkmale aufweist (FINKELSTEIN, 2001). In Brasilien war Chico da Silva (1910–1985) aus Acre einer der international anerkanntesten naiven Künstler. Er erhielt 1966 sogar eine lobende Erwähnung auf der 33. Biennale von Venedig in Italien. Ein weiterer großer Höhepunkt war die Carioca Heitor dos Prazeres (1898–1966), die an der ersten Internationalen Biennale von São Paulo teilnahm und dort einen der Preise gewann (ARDIES, 1998). Die traditionsreichste und wichtigste Ausstellung brasilianischer naiver Kunst ist die Biennale Naifs do Brasil, die vom Sozialdienst des Handels – SESC de Piracicaba veranstaltet wird und die Teilnehmer durch öffentliche Bekanntmachung auswählt, was die umstrittenste Auswahl in Brasilien ist. Die Nachfrage nach naiven Kunstveranstaltungen ist hoch, was die Schaffung weiterer Veranstaltungen in letzter Zeit vorangetrieben hat, wie zum Beispiel: die Internationale Biennale für naive Kunst Totem Cor-Ação – BINAIF de Socorro/SP; die Nationale Ausstellung naiver Kunst im Bundesstaat São Paulo; das Internationale Festival der Naiven Kunst – FIAN in Guarabira/PB; die Ausstellung Naif Small Formats in Paraty/RJ; die Nationale Ausstellung naiver Künstler aus dem Mittleren Westen – ENANCO in Goiânia/GO; und die Internationale Ausstellung für Naive Kunst „Universo da Alma Ingênua“ in Santa Teresa/ES. Daher breitet sich in Brasilien die naive Kunst aus, die Zahl der Künstler wächst von Jahr zu Jahr und die Nachfrage führt neben dem Interesse von Sammlern und Galerien zu mehr Angeboten für Veranstaltungen.

1.3 BRASILIANISCHE WASSERRESSOURCEN

Brasilien verfügt über etwa 12 % des weltweit verfügbaren Süßwassers, aber die Wasserverfügbarkeit im gesamten brasilianischen Territorium ist unregelmäßig, an manchen Orten gibt es Wasser im Überfluss und an anderen herrscht Wasserknappheit (ANA, 2012). In Brasilien spielen drei hydrografische Becken eine wichtige Rolle in Bezug auf die Verfügbarkeit von Wasserressourcen, strategische Wasserreserven und die regionale und nationale Wirtschaft: das Amazonasbecken; das River-Plate-Becken; und das Einzugsgebiet des Flusses São Francisco (TUNDISI, 2014). In Bezug auf ozeanische Gewässer ist die Küstenzone Brasiliens laut dem von der SOS Mata Atlântica Foundation und dem National Institute for Space Research – INPE (2018) veröffentlichten Atlas eine territoriale Einheit, die sich in ihrem terrestrischen Teil über mehr als 10.800 km erstreckt. vom Atlantischen Ozean gebadet werden. Damit ist Brasilien das zweitgrößte Land in Küsten Ausdehnung in Lateinamerika. Angesichts des großen Wasserreichtums wurde 1997 in Brasilien das Gesetz 9.433 verabschiedet, das als Wassergesetz bekannt ist und die nationale Politik für Wasserressourcen festlegte. Eine ihrer Leitlinien ist es, die Mehrfachnutzung von Wasser zu gewährleisten, damit alle Nutzer Sektoren einen gleichberechtigten Zugang zu den Wasserressourcen haben. Beispiele für Mehrfachnutzungen von Wasser sind unter anderem: öffentliche Versorgung, Landwirtschaft, Industrie, Energiegewinnung, Schifffahrt, Fischerei, Tourismus, Erholung. Die Ausnahme von dieser Regel bezieht sich auf Knappheit Situationen, wenn die vorrangige Nutzung von Wasser zum menschlichen Verbrauch und zur Tränkung von Tieren wird (Gesetz 9433/1997, Art. 1, III und IV).

2. MATERIAL UND METHODEN

Diese Studie analysierte Wasserressourcen in Brasilien, die von brasilianischen naiven Künstlern gemalt wurden. Dokumentarische Recherche, basierend auf den Katalogen der folgenden Ausstellungen: Bienal Naifs do Brasil im SESC in Piracicaba/SP (1996 bis 2018); Internationale Biennale der naiven Kunst Totem Cor-Ação – BINAIF de Socorro/SP (2017 und 2019) und die Nationale Ausstellung naiver Kunst im Bundesstaat São Paulo (2019). Insgesamt gibt es 15 Kataloge, darunter die gedruckten Biennale-Kataloge und der virtuelle National Ausstellungskatalog, mit etwa 2.400 Werken und etwa 1.200 Künstlern. Es wurden 15 Arbeiten ausgewählt, in denen verwandte Aspekte angesprochen wurden: das Amazonasbecken; das Becken von São Francisco; das La-Plata-Becken; die vom Atlantischen Ozean umspülte brasilianische Küste; die Knappheit der Wasserressourcen; Verschmutzung von Wasserressourcen; die Fluten; und Mehrfachnutzung von Wasser (menschlicher und tierischer Konsum, Fischerei, Schifffahrt, Landwirtschaft, Tourismus und Erholung). Bei den ausgewählten Werken wurden neben den unterschiedlichen Biomen auch geografische, historische und kulturelle Fragestellungen berücksichtigt. Die Studie war deskriptiv, mit einer qualitativen Analyse der Gemälde und ihrer Beziehungen zu den brasilianischen Wasserressourcen. Die in den Werken gemalten Wasserressourcen wiederum wurden auf technische Weise präsentiert.

3. ERGEBNISSE UND DISKUSSION

Durch die Analyse des Gemäldes, Abbildung 1, ist es möglich, die Szene in der nördlichen Region des Landes geographisch zu lokalisieren. Der Künstler würdigte den Staat Pará. Im Vordergrund sind Menschen zu sehen, die Carimbó (typischer Tanz) tanzen, im Hintergrund ein historisches Gebäude in Belém, der Ver-o-Peso-Markt. Die Stadt wird vom Fluss Guamá und der Bucht von Guajará umspült, die beide schlammig sind und zum Amazonasbecken gehören.

Abbildung 1: Das schlammige Wasser, das Belém/PA umspült.

Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2012, p. 141. Carimbo, Luiz dos Anjos.

Das Amazonasbecken ist das größte Flusseinzugsgebiet der Welt in Bezug auf Ausdehnung und Wasservolumen, seine Fläche beträgt etwa 7 Millionen km2, und der Fluss des Amazonas beträgt etwa 220.000 m3/s (TUNDISI, 2014). Das Amazonasbecken nimmt in Brasilien eine Fläche von etwa 4 Millionen km2 ein, was etwa 45 % des Staatsgebiets entspricht (ANA, 2012).

Bei der Analyse von Abbildung 2 ist es möglich, das Zusammentreffen des schwarzen Wassers des Negro-Flusses mit dem gelb-schlammigen Wasser des Solimões-Flusses in der Nähe von Manaus/AM zu beobachten. Beachten Sie auch ein typisches Boot der Region. Flüsse sind die Haupt Zugangswege in der Region, sie funktionieren als Wasserstraßen, tragen und bringen Menschen und Güter. Die Flüsse waren in zwei rechtwinkligen Dreiecken angeordnet. Die Farbpalette hob das Zusammentreffen der Flüsse hervor.

Abbildung 2: Das Zusammentreffen der Gewässer des Negro-Flusses mit den Gewässern des Solimões-Flusses.

Quelle: Virtueller Katalog der Nationalen Ausstellung naiver Kunst im Bundesstaat São Paulo, 2019. Zwischen Rio Negro und Solimões, Hebe Sol. Verfügbar unter: <https://enzoferrara75.wixsite.com/olhosnaifs/encontro-nacional-de-arte-naif-2019>

Der Solimões River (Weißwasser) und der Negro River (Schwarzwasser) gehören zum Amazonasbecken. Schlammige Wasserflüsse (Weißwasser) haben eine hohe Trübung, sind reich an Nährstoffen, gelösten Ionen und Sedimenten und haben einen basischen pH-Wert. Diese Eigenschaften sind auf die Erosion und unter anderem auf das starke Gefälle im Oberlauf dieser im Andenabschnitt gelegenen Flüsse zurückzuführen. Schwarzwasserflüsse haben aufgrund des Vorhandenseins gelöster organischer Substanzen eine dunkle Farbe, einen sauren pH-Wert, eine geringe Sedimentbelastung und eine geringe Konzentration an Kalzium und Magnesium. Die chemischen Eigenschaften dieser Schwarzwässer werden durch die sandigen Böden und durch die charakteristische Campinarana (Vegetation) bestimmt, die an den Quellen von Flüssen vorkommt (ANA, 2012). Das Zusammentreffen der Gewässer des Flusses Solimões (gelbes schlammiges Wasser) und des Flusses Negro (schwarzes Wasser) ist eine der Touristenattraktionen in Manaus, der Hauptstadt des Amazonas. Die beiden Flüsse vermischen sich kilometerweit nicht, die Gründe liegen neben unterschiedlichen Geschwindigkeiten, Volumen, Dichten, Temperaturen und Säuregraden in geologischen Gründen. Nachdem sich die Gewässer der Flüsse Negro und Solimões vermischt haben, wird der Fluss in Amazonas umbenannt (FRANZINELLI, 2011).

Wenn wir Abbildung 3 analysieren, sehen wir eine Gruppe von Wäscherinnen, ein Handwerk, das eine Tradition von Velho Chico (Fluss São Francisco) ist. Auf dem Bild sind auch im Fluss spielende Kinder, Kanus und angelnde Menschen zu sehen. Das Gemälde stellt einen kulturellen Bezug zum Fluss her, geografisch handelt es sich jedoch um einen fiktiven Ort. Die verwendeten Farben sind gesättigt und die Lackierung ist fröhlich.

Abbildung 3: Wäsche waschen in den Gewässern von Velho Chico.

Quelle: Katalog der International Biennial of Naive Art – BINAIF, 2019, p. 37. Die Wäscherinnen des Flusses São Francisco, Cora Azêdo.

Das Einzugsgebiet des Beckens von São Francisco umfasst mehrere Biome, wie den Atlantischen Regenwald, den Cerrado und den Caatinga. Der Fluss São Francisco entspringt in der Serra da Canastra in der Gemeinde São Roque de Minas im Bundesstaat Minas Gerais, durchquert die Bundesstaaten Bahia und Pernambuco und bildet die Grenze zwischen den Bundesstaaten Sergipe und Alagoas. Der Fluss São Francisco ist der wichtigste in der Nordost Region und erstreckt sich über eine Gesamtlänge von 2.796 km, bis er in den Atlantischen Ozean mündet (ANA, 2012).

In Abbildung 4 wurde der Standort geografisch durch den Namen des Werks „Nordeste“ und durch den Aspekt einer halbtrockenen Region lokalisiert. Sie können sehen, dass der Boden aufgrund des fehlenden Regens so trocken ist, dass er alle Risse aufweist. Die trockenen Bäume, nur die Kakteen sollten noch eine Wasserreserve haben. Auf dem Boden Knochen toter Tiere. Die Menschen müssen hungrig sein, sie sind begierig darauf, Vorräte abzuholen, die mit dem Flugzeug angekommen sind, das dort gelandet ist. Die Eidechse ist das Haustier der Frau neben einer Fahne, vielleicht von Pater Cícero (im Nordosten als Heiliger verehrt). Man sieht noch eine Frau mit einem Krug auf dem Kopf, wohl um das kostbare Wasser abzusetzen. Das Gemälde hat einen düsteren Aspekt, der an die Traurigkeit im Zusammenhang mit der Dürre in der Nordost Region erinnert.

Abbildung 4: Wasserknappheit.

Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2000, p. 111. Nordeste, Nilson Pimenta.

Das Klima dieser halbtrockenen Region weist eine durchschnittliche jährliche Niederschlagsmenge von 250 bis 500 mm und eine an Wasserknappheit angepasste Vegetation wie die Caatinga (TUNDISI, 2014) auf. Dürre ist „die anhaltende Periode geringer oder fehlender Niederschläge. Tritt sie über einen sehr langen Zeitraum auf und betrifft die Wassernutzer in der Region generalisiert, handelt es sich um eine Dürre“ (ANA, 2013, S. 9). Dürreepisoden in der Nordost Region wurden seit dem 16. Jahrhundert gemeldet und treten in der Region immer wieder auf. Sie betrifft jedoch nicht den gesamten Nordosten, die Dürre konzentriert sich auf ein Gebiet namens Polígono das Secas, das die halbtrockenen Regionen von Teilen von acht nordöstlichen Bundesstaaten umfasst: Alagoas, Bahia, Ceará, Paraíba, Pernambuco, Piauí, Rio Grande do Norte und Sergipe. . Darüber hinaus deckt es auch einen Teil des nördlichen Minas Gerais ab (MARENGO; CUNHA; ALVES, 2016). In Regionen mit Wasserknappheit ist die Versorgung im Verhältnis zum Lebensnotwendigen gering. Die Knappheit der Wasserressourcen erzeugt Instabilität in der Landwirtschaft, in der Trinkwasserversorgung, in der sanitären Grundversorgung und im Gesundheitswesen. Dies spiegelt sich in der Verschärfung sozialer Ungleichgewichte wider (TUNDISI, 2014).

Wenn man Abbildung 5 analysiert, kann man eine Rafting-Abenteuer Praxis auf dem Fluss Peixe beobachten. Diese Erholung Praxis zieht Touristen in das Landesinnere des Bundesstaates São Paulo und trägt zur wirtschaftlichen Entwicklung von Städten in São Paulo bei, wie z. B. der Stadt Socorro, in der auch BINAIF stattfindet.

Abbildung 5: Wasser für Erholung und Tourismus

Quelle: Katalog der International Biennial of Native Art – BINAIF, 2017, p. 17. Rafting Rio do Peixe, Andreia Gonçalves.

Der Fluss Peixe entspringt in der Gemeinde Garça im Bundesstaat São Paulo, der Fluss fließt in Richtung Westen des Bundesstaates und mündet in den Fluss Paraná (SIGRH, 2020). Der Fluss Paraná wiederum ist mit 4.880 km Länge die Hauptquelle des La-Plata-Beckens, des zweitgrößten Beckens Brasiliens, und dort konzentriert sich der Großteil der Stromerzeugung des Landes (ITAIPU, 2020).

Wenn man Abbildung 6 analysiert, kann man im Vordergrund Fischer beobachten, ein Boot mit dem Namen des Pantanal-Flusses, die geografisch lokalisieren, wo die gemalte Aktion stattfindet. Man kann auch die kleinen Wellen des grünlichen Wassers beobachten. Im Hintergrund sieht man einen typischen Vogel, den Tuiuiú (Jabiru mycteria), in der Nähe der Vegetation, die die Gräser der überschwemmten Ebenen darstellt.

Abbildung 6: Angeln in einem Fluss im Pantanal

Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2012, p. 131. Fischerboot, Jefer.

Das Pantanal gilt als eines der größten zusammenhängenden Feuchtgebiete der Erde. Seine ungefähre Fläche entspricht etwa 1,76 % des brasilianischen Territoriums und nimmt einen Teil der Bundesstaaten Mato Grosso und Mato Grosso do Sul in der Region Mitte-West ein. Das Biom, eine alluviale Ebene – geologische Formationen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie flach oder sehr leicht geneigt sind – wird von Flüssen beeinflusst, die das obere Paraguay-Flusseinzugsgebiet entwässern (MMA, 2020).

Abbildung 7 wurde ausgewählt, weil sie einen Teil der Biodiversität brasilianischer Flüsse zeigt. Bei der Analyse des Gemäldes sieht man einen Ureinwohner, der sich an einen Fisch klammert, gleichzeitig wird er von einer Schlange gepackt.

Abbildung 7: Biodiversität brasilianischer Flüsse.

Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2010, p. 139. Raubtiere II, Valques Rodrigues.

Der Fisch ist ein Wels, ein Surubim-Cachara (Pseudoplatystoma fasciatum), der im Amazonas-, Araguaia-Tocantins- und Prata-Einzugsgebiet vorkommt (AMBIENTE BRASIL, 2020). Die Schlange ähnelt einer gelben Anakonda (Eunectes notaeus), einer Art, die in Gebieten vorkommt, die jährlich unter dem Einfluss der Überschwemmungen des Paraguay-Flusses in Regionen nahe der Grenze zwischen Brasilien, Bolivien, Paraguay und Argentinien überflutet werden (O ECO, 2020) .

Bei der Analyse von Abbildung 8 ist der Gemälde Strand geografisch durch den Namen des Werks lokalisiert: Jurerê. Der Strand liegt nördlich der Insel Florianópolis im Bundesstaat Santa Catarina in der südlichen Region Brasiliens. Die Arbeit zeigt den überfüllten Strand mit Menschen, die sich im Sand und im Meer vergnügen. Es gibt auch Straßenverkäufer, Stände und eine Rettungsschwimmer Station. Das Gemälde ist sehr fröhlich, eine Urlaubs Kulisse.

Abbildung 8: Baden im Atlantischen Ozean an einem brasilianischen Strand in der Südregion.

Quelle: Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2016, p. 279. Sommer in Jurerê II, Marilena Kaily.

Brasilien hat eine der längsten Küsten der Welt mit wunderschönen Stränden, die vom Atlantischen Ozean umspült werden. Laut dem von der SOS Mata Atlântica Foundation und dem National Institute for Space Research – INPE (2018) herausgegebenen Atlas konzentriert Brasilien etwa zwei Drittel der Bevölkerung des Landes und 75 % der wichtigsten städtischen Zentren in der Küstenregion.

Bei der Analyse von Abbildung 9 ist es geographisch gesehen der Strand von Ipanema und im Hintergrund scheinen es die Cagarras-Inseln zu sein. Deshalb malte der Künstler einen Strand in der Stadt Rio de Janeiro, der Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates in der Region Südosten. Am Strand gibt es Menschen und Zelte. Das Meer ist voll von kleinen Booten. Kritisiert wird das Konzept der Arbeit: der Schattenwurf der strandnahen Bebauung auf den Sandstreifen. Die Landschaft deutet auf ein warmes Klima hin. Der Künstler verwendete eine Palette gesättigter Farben. Die räumliche Verteilung des Gemäldes ist sehr interessant, da der Künstler die Leinwand in 3 horizontale Bänder unterteilt hat: eines für den gelb-schlammigen Sand; ein anderer für das kobaltblaue Meer; und eine für den Himmel in einem helleren Blauton. Die beiden blauen Bänder, eines dunkler als das andere, erzeugen einen Verlaufseindruck. Das Gemälde hat einen Aspekt der rationalen und detaillierten Ausarbeitung.

Abbildung 9: Baden im Atlantischen Ozean an einem brasilianischen Strand in der Region Südosten.

Quelle: Katalog der International Biennial of Naive Art – BINAIF, 2019, p. 38. Ipanema-Strand mit Sand ohne Schatten, Danbeco.

Bei der geografischen Analyse von Abbildung 10 ist im Hintergrund der Leuchtturm von Cabo Branco zu sehen, der auf einer Klippe am Strand von Cabo Branco in João Pessoa, der Hauptstadt von Paraíba, steht. Es spielt auch eine Band, eine Ciranda, die Menschen sind in bunte Kleidung gekleidet, typisch für die Kultur der Region. Im Meer steht ein verziertes Kanu. Die Farbpalette ist gesättigt. Das Gemälde suggeriert ein warmes Klima.

Abbildung 10: Baden im Atlantischen Ozean an einem brasilianischen Strand in der Nordost Region.

Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2010, p. 121. Ciranda am Strand von Cabo Branco, Isa Galindo.

Bei der Analyse von Abbildung 11 wird ein fiktives Szenario mit einem See oder Wasserlauf beobachtet, der durch feste Abfälle verschmutzt ist. Dieses Gemälde wurde ausgewählt, weil es die Zerstörung der Umwelt durch unsachgemäß weggeworfene Gegenstände zeigt. Das Gemälde ist interessant, weil es als Warnung vor einem echten Problem dient, das in Brasilien auftritt.

Abbildung 11: Verschmutzung von Wasserressourcen.

Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2006, p. 126. Die Zerstörung der Natur, Olinda da Silva.

Laut dem Solid Waste Panorama 2018/2019, das von der Brasilianischen Vereinigung öffentlicher Reinigungsunternehmen (ABRELPE) erstellt wurde, erzeugte Brasilien im Jahr 2018 79 Millionen Tonnen festen Abfalls. Davon wurden ca. 40 % der gesammelten Abfälle mangelhaft entsorgt. Somit verschmutzen viele feste Abfälle, die unsachgemäß entsorgt werden, die Umwelt, einschließlich der Wasserressourcen.

Bei der Analyse von Abbildung 12 kann ein durch starke Regenfälle verursachtes Überschwemmungsszenario beobachtet werden. Geografisch ist der Standort Vila Pantanal, wie der Name des S.U.S.[3]-Gebäudes andeutet, in Grün. Häuser werden überflutet und das Wasser hat bereits ein Auto bedeckt. Manche Menschen werden per Helikopter gerettet, andere per Boot. Währenddessen suchen Tiere und Menschen auf den Dächern Zuflucht und warten auf Rettung. Aber es gibt immer noch Menschen in den Häusern, die sich Sorgen um das steigende Wasser machen. Die dunkle Farbe des Wassers kann mit dem Vorhandensein von Abwässern zusammenhängen.

Abbildung 12: Die Überschwemmung in Vila Pantanal.

Quelle: Katalog der Biennale Naifs do Brasil 2010, p. 68. Haiti ist hier, Cassia Brizolla.

Überschwemmungen sind „das Überlaufen von Wasser aus dem normalen Kanal von Flüssen, Meeren, Seen und Wehren oder die Ansammlung von Wasser aufgrund schlechter Entwässerung in Gebieten, die normalerweise nicht überflutet sind“ (ANA, 2013, S. 9). Auf dem Gemälde, Abbildung 12, deutet der Künstler an, dass es sich um Vila Pantanal handelt. In Curitiba, der Hauptstadt des Bundesstaates Paraná, gibt es einen Ort namens Vila Pantanal, an dem Überschwemmungen dokumentiert sind. In Brasilien gelten mehrere Orte als überschwemmungsgefährdet.

Bei der Analyse von Abbildung 13 wird an einem regnerischen Tag in einer Stadt beobachtet, dass Menschen Regenschirme tragen, während sie normal gehen. In diesem Gemälde ist Regen willkommen.

Abbildung 13: Ein typischer Regentag in der Stadt.

Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2006, p. 66. Regnerischer Tag, Ana Camelo.

Abbildung 14 stellt keinen realen Ort dar, daher ist es nicht möglich, ihn geographisch zu lokalisieren. Es wurde jedoch ausgewählt, weil es mehrere Verwendungen von Wasser zeigt. Sie können einen Fluss sehen, wo es ein Kanu und kleine Boote gibt, die die Verwendung in der Schifffahrt darstellen. Im selben Fluss fischen die Menschen für den Eigenbedarf, als wirtschaftliche Tätigkeit oder sogar als Form der Erholung. Die Fische repräsentieren auch die Biodiversität des Flusses. Man kann Menschen im Wasser beobachten, die schwimmen, spielen oder einfach nur baden. Das Wasser erscheint sauber und für den menschlichen und tierischen Verzehr geeignet. Es gibt eine kleine Viehweide, landwirtschaftliche Plantagen, Zucht verschiedener Tiere, aber auch Vegetation in der Nähe des Flusses. Menschen arbeiten und spielen rund um den Fluss. Es sind die Wasserressourcen, die eine schöne und glückliche ländliche Landschaft ermöglichen.

Abbildung 14: Mehrfachnutzung von Wasser.

Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2000, p. 130. Das PIC-NIC, Sonia Maria B. Canheo.

Im Katalog der Biennale Naifs do Brasil im SESC in Piracicaba/SP, die 2012 stattfand, füllte jeder ausgewählte Künstler ein Formular mit persönlichen Informationen aus und beantwortete einige Fragen. In dieser Form gab es auch einen Raum für den Künstler, um eine Zeichnung zu machen oder eine Nachricht zu schreiben. Danach waren diese Karten Teil des Katalogs dieser Ausgabe der Biennale, als eine Art Präsentation jedes Künstlers. Eine dieser Karten war die von Herrn Nivaldo Rosa, seine Zeichnung auf der Karte ist Abbildung 15. Der Künstler gab der Arbeit den Titel „Lebensdurst“. Viele Dinge könnten über dieses Gemälde gesagt werden, weil es so nachdenklich und tiefgründig ist. Aber seine Essenz lässt sich so übersetzen: Wasser ist Leben.

Abbildung 15: Wasser ist Leben.

Quelle: Bienal Naifs do Brasil Katalog, 2012, p. 45. Lebens Durst, Nivaldo Rosa.

4. ABSCHLIESSENDE ÜBERLEGUNGEN

Diese Forschung analysierte 23 Jahre naive Kunst in Brasilien anhand von Katalogen wichtiger Ausstellungen im Land. Ausgewählt wurden 15 Arbeiten, die interessanten Aspekte der brasilianischen Wasserressourcen zeigen. Es ist zu beobachten, dass alle untersuchten Werke ihren eigenen Stil haben, aber dies ist eines der Merkmale der naiven Kunst. In Anbetracht der tatsächlichen Verwendungen von Wasser sind die häufigen Verwendungen in den untersuchten Gemälden Navigation, Fischerei und Freizeitaktivitäten. Es ist jedoch wichtig hervorzuheben, dass die Arbeitsgruppe alle Regionen des Landes abdeckte und die kontinentalen und ozeanischen Oberflächengewässer abdeckte, die die brasilianische Küste umspülte. Die Werkgruppe befasste sich auch mit Problemen wie Knapheit und Verschmutzung der Wasserressourcen und zeigte an, wie wichtig Wasser für die Erhaltung des Lebens ist. Diese Arbeit Verband Kunst und Wissenschaft. „Die Wissenschaft (wissenschaftliches Gebiet) und die Kunst (künstlerisches Gebiet) gehören zu unterschiedlichen Bereichen mit Besonderheiten, die sie einzigartig machen, und suchen jeweils nach Erklärungen, Darstellungen und Interpretationen der Realität“ (FREITAS; GONÇALVES, 20201, S. . Auf diese Weise WIRD der Schluss gezogen, dass Wasser eine unverzichtbare natürliche Ressource ist, deren Wertschätzung durch naive Kunst auch zu ihrer Erhaltung von Abläufen und somit zur Bewirtschaftung der Wasserressourcen Abläufe.

DANKE

Die Autoren danken der Universidade do Estado do Amazonas (UEA), dem Professional Master’s Degree in the National Network in Management and Regulation of Water Resources (PROFÁGUA) und dem Geological Survey of Brazil (CPRM) für ihre Unterstützung. Er dankt auch SESC Piracicaba für die Produktion von BINAIF und der Website von Olhos Naifs für die Verwendung der Katalog in dieser Recherche. Die Autoren danken allen, die sich für die Förderung naiver Kunst einsetzen, insbesondere naiver Künstler in Brasilien.

VERWEIS

ABRELPE. Panorama dos Resíduos Sólidos 2018/2019. Disponível em: <http://abrelpe.org.br/download-panorama-2018-2019/> Acesso em: 20/05/2020.

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ARDIES, Jacques; textos de Andrade, Geraldo Edson. Naive Art in Brazil. 1 ed. São Paulo: Empresa da Artes, 1998.

BINAIF. Catálogo da Bienal Internacional de Arte Naif Totem Cor-Ação. Socorro: ITC Instituto Totem Cultural, 2017 a 2019.

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ANHANG – FUß NOTE

3. Das brasilianische einheitliche Gesundheitssystem.

[1] Masterstudent in Management and Regulation of Water Resources an der State University of Amazonas (UEA); Postgraduierter in Verwaltung, Unternehmensfinanzierung und Betriebswirtschaft von der Escola Superior Aberta do Brasil (ESAB); Postgraduierter Kunst- und Geschichtsunterricht an der Faculdade Cidade Verde; Abschluss in Bildender Kunst an der Federal University of Amazonas (UFAM); Bachelor in Rechnungswesen vom Universitätszentrum für Hochschulbildung Amazonas (CIESA).

[2] Postdoktorat an der Bundesuniversität Goiás (UFG); Promotion in Geography an der Universidade Estadual Paulista Júlio de Mesquita Filho (UNESP); Abschluss in Geography an der Federal University of Santa Maria (UFSM).

Gesendet: Juni 2020.

Genehmigt: Juni 2020.

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Hebe Souza de Oliveira

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