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Mehrelternschaft: Möglichkeiten der sozio-affektiven Vaterschaft nach dem Prinzip des Kindeswohls

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CONTEÚDO

ORIGINALER ARTIKEL

ARAÚJO, Gizelda Rodrigues de [1]

ARAÚJO, Gizelda Rodrigues de. Mehrelternschaft: Möglichkeiten der sozio-affektiven Vaterschaft nach dem Prinzip des Kindeswohls. Revista Científica Multidisciplinar Núcleo do Conhecimento. Jahr. 07, Hrsg. 08, Bd. 04, S. 162-183. August 2022. ISSN: 2448-0959, Zugangslink: https://www.nucleodoconhecimento.com.br/gesetz/sozio-affektiven-vaterschaft

ZUSAMMENFASSUNG

Diese Arbeit zielt darauf ab, die Rechte der Familie zu thematisieren und Überlegungen zu familiären Beziehungen im Hinblick auf die Möglichkeit der Mehrelternschaft im Hinblick auf sozio-affektive Vaterschaft anzustellen. Aus dieser Perspektive dreht sich das Thema des Artikels um einen konkreten Fall, der sich mit wiederhergestellten Familien befasst, und stellt die Frage: Welche möglichen Rechte hat Jorge gegenüber seinem Stiefsohn Lucas? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, zielt diese Arbeit daher darauf ab, eine rechtliche Sicht auf die Möglichkeit von Rechten und Grenzen in Fällen von Mehrelternschaft sowie deren Auswirkungen zu präsentieren und die sozio-affektive Vaterschaft auf der Grundlage des Prinzips des Besten zu analysieren Interesse des Kindes. Dazu wurde eine explorative bibliographische Analyse mit qualitativem Ansatz durchgeführt. Daraus lässt sich schließen, dass die Möglichkeit der Feststellung der Gleichzeitigkeit von sozio-affektiver und biologischer Elternschaft keine Regel ist, im Gegenteil, Mehrelternschaft ist kasuistisch, vorbehaltlich der Kenntnis in den Hypothesen, in denen die tatsächlichen Umstände sie rechtfertigen. Somit blieb innerhalb der skizzierten Diskussion, bei Betrachtung des konkreten Falls, die Relevanz des Verständnisses der Nuancen, die Mehrelternschaft im Hinblick auf ihre Auswirkungen, Grenzen und Möglichkeiten abdecken, offensichtlich.

Schlüsselwörter: Mehrelternschaft, Sozio-affektive Vaterschaft, Familienrecht, Kindeswohl.

1. EINFÜHRUNG

Diese Arbeit zielt darauf ab, sich allgemein mit dem Familienrecht zu befassen und Überlegungen zu familiären Beziehungen im Hinblick auf die Möglichkeiten der Mehrelternschaft im Hinblick auf sozio-affektive Vaterschaft in den Vordergrund zu rücken. Aus dieser Perspektive dreht sich das Hauptthema um einen konkreten Fall, der sich mit rekonstituierten Familien befasst, nämlich:

Maria e Alberto ficaram casados por 15 anos, tendo nascido um filho, Lucas. Quando ele tinha três anos, os pais se divorciaram e Maria acabou por se casar com Jorge, com quem ficou por mais 7 anos. Jorge cuidava de Lucas como se seu filho fosse, muito embora Alberto não só pagasse a pensão como, ainda, dedicasse grande parte de seu tempo a seu filho. Após o término de seu casamento com Maria, Jorge pretendeu continuar a visitar Lucas e a definir seu futuro, manifestando-se acerca de suas atividades escolares. Insatisfeita com a ingerência de seu ex-marido na vida de seu filho, Maria quer saber se Jorge tem algum direito com relação a Lucas. (MACEDO, 2018).

In diesem Sinne stellt sich anhand des vorgestellten Falls die Frage: Welche möglichen Rechte hat Jorge gegenüber seinem Stiefsohn Lucas? Um eine Antwort auf diese Frage zu finden, zielt diese Arbeit darauf ab, eine rechtliche Sicht auf die Möglichkeiten von Rechten und Grenzen in Fällen von Mehrelternschaft sowie deren Auswirkungen zu präsentieren und die sozio-affektive Vaterschaft nach dem Prinzip des Kindeswohls zu analysieren das Kind.

Die Familie ist bekanntlich die Urzelle der Gesellschaft und ein wichtiger Raum für die Entfaltung ihrer Mitglieder, denn durch sie erhält das Subjekt einen Vor- und Nachnamen, lernt seine Werte kennen und entwickelt die tiefsten Liebesgefühle , oder sogar hassen.

In diesem Zusammenhang stellt Santos (2019, S. 14) fest, dass die Familie in ihren Grundpfeilern erhebliche Veränderungen erfahren hat und dass solche Veränderungen mittelalterliche Dogmen zur Familienverfassung erreicht haben, was sie der Verbreitung neuer Formen der Entstehung von Familien förderlich gemacht hat.

Nach dem Niedergang der patriarchalischen Gesellschaft trugen das Aufkommen feministischer Bewegungen, der Eintritt von Frauen in den Arbeitsmarkt, die Ehe auf der Grundlage romantischer Liebe und die Bedeutung, die dem Wohlergehen und der Gesundheit von Kindern beigemessen wird, zu diesen familiären Veränderungen bei wird heute als „traditionelle Kernfamilie“ bezeichnet (PAULA, 2004).

Durch diese ständige und bedeutende Entwicklung ist daher zu beobachten, dass das Familienrecht, insbesondere mit dem Inkrafttreten der Bundesverfassung von 1988, Raum bei der Auslegung von Ursachen gewonnen hat, die auf Verfassungsgrundsätzen und nicht auf der gewöhnlichen Regel beruhen (PÓVOAS , 2017, S. 19).

Auf diese Weise sind laut Póvoas (2017) das Prinzip der Menschenwürde und der Affektivität nicht mehr nur vage und ferne Normen, sondern zu Grundlagen für die Lösung von Problemen wie der doppelten Vaterschaft geworden, die unter anderem die soziale Affektivität betreffen. Somit haben Lehre und Gerichte in der Verflechtung dieser Grundsätze eine wahre rechtliche und soziale Revolution im Bereich des Familienrechts vollzogen.

Allerdings handelt es sich bei dieser Arbeit um eine empirische Forschung mit einer Methode der bibliografischen Analyse, da sie aus elektronisch veröffentlichten Materialien wie Büchern, wissenschaftlichen Artikeln und Texten von Websites erstellt wurde (MATOS und LERCHE, 2001, S. 40). In Bezug auf die Forschungsklassifikationsebene sind hier „explorative Studien, die es dem Forscher ermöglichen, seine Erfahrung in Bezug auf ein bestimmtes Problem zu erweitern“, angemessen. Inzwischen weist der Autor darauf hin, dass es auch dazu dienen kann, „mögliche Forschungsprobleme aufzuwerfen“ (TRIVIÑOS, 1987, S. 109).

Darüber hinaus hat diese Forschung einen qualitativen Ansatz, da sie „zusätzlich dazu, eine Option des Forschers zu sein, vor allem als angemessene Möglichkeit gerechtfertigt ist, die Natur eines sozialen Phänomens zu verstehen“ (RICHARDSON, 1999, S 79).

Um den fraglichen Fall aus rechtlicher Sicht zu lösen, wird daher eine kurze Betrachtung des Familienrechts und seiner Entwicklung im Laufe der Zeit angestellt; dann werden zwei Grundsätze des CF/1988 vorgestellt, die repräsentativ geworden sind und bei der Lösung der Nachfrage von Familien weit verbreitet waren; und schließlich geht es um Mehrelternschaft im Hinblick auf ihre Möglichkeiten in sozio-affektiven Beziehungen.

2. ENTWICKLUNG

Im Laufe mehrerer Generationen hat die Institution der Familie eine Reihe von Wandlungen durchlaufen, die sich sowohl im Sinne des Familienausdrucks vor den Mitgliedern als auch in der Art und Weise, wie sie zueinander in Beziehung stehen, entwickelt haben.

Unter kulturellen und religiösen Einflüssen ist ein langer Weg zurückgelegt worden, vom Patriarchat, in dem die Autorität nur auf den Vater, also das Familienoberhaupt, ausgerichtet war, bis zur Gegenwart, in der die Familienautorität zwischen den Eltern geteilt wird.

Bei all diesen Veränderungen war es daher notwendig, dass sich das Recht an die neuen Modalitäten anpasste, die aufkommen, da anerkannt wird, dass es im sozialen Umfeld ist, auf das Lima (1989) anspielt, „Das Recht entsteht und entwickelt sich zur Erfüllung der in der Gesellschaft angestrebten Ziele“.

2.1 ZUM FAMILIENRECHT: KURZE ÜBERLEGUNGEN

Gemäss Artikel 26, caput der Bundesverfassung von 1988 ist die Familie die Grundlage der Gesellschaft und geniesst besonderen Schutz durch den Staat (BRASIL, 1988).

Für Diniz (2020) wäre Familie im technischen Sinne eine geschlossene Gruppe von Menschen, bestehend aus Eltern und Kindern und, für begrenzte Zwecke, aus anderen Verwandten, vereint durch Koexistenz und Zuneigung, in derselben Wirtschaft und unter derselben Wirtschaft Richtung.

É, portanto, o ramo do direito civil concernente às relações entre pessoas unidas pelo matrimônio, pela união estável ou pelo parentesco e aos institutos complementares de direito protetivo ou assistencial, pois, embora a tutela e a curatela não advenham de relações familiares, têm, devido a sua finalidade, conexão com o direito de família (DINIZ, 2020, p. 17).

Für Venosa (2016, S. 20) ist es wichtig, die Familie im weiteren Sinne als Verwandtschaft zu betrachten, d. h. als die Gruppe von Menschen, die durch ein rechtliches Band familiärer Natur verbunden sind. In diesem Sinne werden Vorfahren, Nachkommen und Angehörige einer Linie verstanden, einschließlich Vorfahren, Nachkommen und Angehörigen des Ehepartners, die als verwandtschaftlich oder verwandtschaftlich bezeichnet werden. In diesem Verständnis ist der Ehegatte eingeschlossen, der nicht als Angehöriger gilt.

Im juristischen Bereich listet Diniz (2020) drei grundlegende Bedeutungen des Wortes Familie auf, nämlich: den sehr weiten Sinn, den „Lata“-Sinn und den eingeschränkten Sinn.

Dieser Weg:

No sentido amplíssimo, o termo abrange todos os indivíduos que estiverem ligados pelo vínculo da consanguinidade ou da afinidade Na acepção “lata”, além dos cônjuges ou companheiros, e de seus filhos, abrange os parentes da linha reta ou colateral, bem como os afins (os parentes do outro cônjuge ou companheiro). Já na significação restrita é a família o conjunto de pessoas unidas pelo laço do matrimônio e da filiação, ou seja, unicamente os cônjuges e a prole (CC. Arts.1.567 e 1.716), e entidade familiar a comunidade formada pelos pais, que vivem em união estável, ou por qualquer dos pais e descendentes, independentemente de existir o vínculo conjugal, que a originou (DINIZ, 2020, p. 24).

Daher wird der Kommentar von Vasconcelos (2014, S. 15) hervorgehoben, der besagt, dass die nationale Gesetzgebung diese drei von Diniz (2020) eingebrachten Bedeutungen abdeckt, die je nach Nähe des Familienkreises in unterschiedlichen Aspekten familiärer Beziehungen Anwendung finden.

In diesem Sinne kann das Familienrecht zum besseren Verständnis seiner historischen Entwicklung in drei Hauptphasen unterteilt werden.

Daher ist laut Póvoas (2017, S. 24-28) die erste Stufe diejenige, die das Rechtssystem vor dem Inkrafttreten des Zivilgesetzbuches von 1916 umfasst, beginnend 1595 mit den philippinischen Verordnungen,[2] deren In Brasilien wurden die Regeln durch vereinzelte Gesetze schrittweise außer Kraft gesetzt, bis zur Ausrufung der Republik, die als eine ihrer Folgen die Spaltung des Verhältnisses zwischen Kirche und Staat zur Folge hatte.

Auch nach Ansicht des Autors erfolgte die wesentliche Änderung parallel zur Ausgabe des Bürgerlichen Gesetzbuchs von 1916, mit der die gesamte Rechtsordnung des Familienrechts in einem einzigen Gesetz zusammengefasst wurde. Die zweite Etappe, die als einer der herausragenden Punkte des Familienrechts gilt, war dann durch die Verabschiedung der Bundesverfassung von 1988[3] gekennzeichnet, die Familienangelegenheiten den Status einer Verfassungsnorm einräumte.

Bald darauf begann mit der Verabschiedung des neuen Bürgerlichen Gesetzbuches (Gesetz 10.406 vom 10.01.2002) die dritte Stufe des Familienrechts.

Infolgedessen gab es viele Änderungen im Gesetzestext, aber der größte Vorteil des neuen Bürgerlichen Gesetzbuchs im Bereich der Familie war es, alle bestehenden verstreuten Vorschriften zu diesem Thema wieder in einem einzigen Gesetz zu konsolidieren , einschließlich des Verfassungstextes, und rechtswissenschaftliche Vereinbarungen legalisieren.

Aus Sicht von Leite (2005, S. 31-32) sind im neuen Bürgerlichen Gesetzbuch einige grundlegende Änderungen zu beobachten:

a) A qualificação da família como legítima foi substituída pelo reconhecimento de outras de conjugalidade, ao lado da família legítima (arts.1.723 a 1.727).

b) A diferença de estatutos entre o homem e a mulher, que agasalhava o mais assimétrico tratamento de gênero, no CC/1916, é substituída pela igualdade absoluta entre o homem e a mulher. (art.1.511 a 1.569).

c) A categorização dos filhos com a diversidade de estatutos ganha nova dimensão com a paridade entre filhos de qualquer origem. (art.1.596).

d) A indissolubilidade do vínculo matrimonial (já resgatada pela Lei 6.515/1977) adentra no universo codificado do Direito Civil. (art.1.571 a 1.582).

e) A proscrição do concubinato é substituída pelo reconhecimento das uniões estáveis, em capítulo, igualmente próprio (Título III, Da união estável).

In Anbetracht dessen sei darauf hingewiesen, dass in Brasilien der größte Fortschritt seit der Verkündung der Verfassung von 1988 erzielt wurde, die eine Form der Akzeptanz der damaligen Anforderungen brachte, die nicht nur die eheliche Familie, sondern auch die eheliche Familie abdeckte die außerehelichen Vereinigungen nach seinem Bild und Gleichnis, wie in Artikel 226, § 4 (BRASIL, 1988) festgelegt.

Auf diese Weise hat sich mit der Entwicklung des Familienrechts sein Konzept erweitert und die Konturen seines Geltungsbereichs festgelegt, da es mehrere Arten von Familiengründungen gibt, von denen jede ihre eigenen Merkmale hat.

In diesem Sinne kommt der konkrete Fall von Maria und Jorge ans Licht, in dem die affektive Bindung zwischen Jorge und Lucas bei ihren Besuchen entstand, als Jorge anfing, erzieherische Funktionen wahrzunehmen und Lucas bei seinen schulischen Aufgaben in der Perspektive zu helfen, seine zu definieren Zukunft.

Heutzutage sind Familien aufgrund der Erhöhung der Menschenwürde nicht nur durch Blutsbande verbunden, sondern auch durch Bande der Freiheit, der Verantwortung und vor allem der Zuneigung, so Lôbo (2018): „so lange es da ist is affectio wird es eine Familie geben, die durch diese Bande verbunden ist, solange sie in Symmetrie, in Zusammenarbeit, in der Gemeinschaft des Lebens gefestigt ist“.

Ergänzend zu diesem Gedanken identifiziert Dias (2011, S. 55) diesen neuen Trend der familiären Beteiligung durch Affektivität als die „eudämonistische“ Familie, die besagt, dass „das Streben nach Glück, die Überlegenheit der Liebe, der Sieg der Solidarität die Anerkennung von Zuneigung als einzig wirksames Mittel, um die Familie zu definieren und das Leben zu erhalten“.

Damit wird eine neue Familie ohne definierte Maßstäbe beobachtet, die den Prozess der Emanzipation ihrer Mitglieder durch Zuneigung anstrebt. In diesem Sinne diskutiert Fachin (1999) brillant diesen Paradigmenwechsel in Bezug auf die Familienrechte, der im gegenwärtigen Rechtssystem vorhanden ist und sich aus der Verfassung von 1988 ergibt, und lobt das Prinzip der Menschenwürde mit den Worten:

Sob as relações de afeto, de solidariedade e de cooperação, proclama-se, com mais assento, a concepção eudemonista da família: não é mais o indivíduo que existe para a família e para o casamento, mas a família e o casamento existem para o seu desenvolvimento pessoal, em busca de sua aspiração à felicidade (FACHIN,1999, p. 22).

In Anbetracht dessen wird laut Bundesgerichtshof (STF)[4] (2017) Folgendes festgestellt: „Das Recht auf das Streben nach Glück wirkt als Schutzschild des Menschen angesichts der Versuche des Staates, seine familiäre Realität in Modellen zu gestalten vom Gesetz vorgefasst“.

Es versteht sich jedoch, dass der Eudämonismus die Familie als diejenige betrachtet, die durch das Prinzip der Würde der menschlichen Person strukturiert ist, wobei die bestehende Bindung nicht rechtlich oder biologisch, sondern im Wesentlichen affektiv ist. Daher werden im folgenden Thema die beiden Prinzipien und die sozio-affektive Zugehörigkeitsaktion diskutiert.

2.2 DIE WÜRDE DER MENSCHLICHEN PERSON UND EFFEKTIVITÄT ALS GRUNDLAGE IN FAMILIENBEZIEHUNGEN

Angesichts der Darlegungen wurde deutlich, dass der klassische Familienbegriff im Laufe der Geschichte zahlreiche Wandlungen erfahren hat.

In diesem Sinne behauptet Lôbo (2019), dass die Verkündung der Verfassung von 1988 nicht nur die Rückkehr des demokratischen und sozialen Rechtsstaats eingeleitet, sondern auch die höchsten Werte aufgeführt hat, die von der brasilianischen Rechtsordnung verankert sind. Mit diesem privilegierten Status und Ordnungsprinzip hat das Prinzip der Menschenwürde den Säulengang des verfassungsrechtlich normativen Gebäudes erhoben.

Dieses Thema hat im Rahmen des brasilianischen Familienrechts an Sichtbarkeit und Macht gewonnen. Es ist jedoch bekannt, dass eine der größten Herausforderungen in diesem transformativen Szenario mit dem Verständnis von Affektivität als Rechtsprinzip und Grundlage familiärer Beziehungen heute zusammenhängt.

2.2.1 GRUNDSATZ DER WÜRDE DER MENSCHLICHEN PERSON 

Mit der Konstitutionalisierung des Zivilrechts wurden die Grundrechte der Person aufgewertet und die Würde des Menschen in den Vordergrund gerückt.

Die Worte von Tepedino (2004, S. 22) bestätigen diesen Gedanken und verdeutlichen Folgendes:

Trata-se, em uma palavra, de estabelecer novos parâmetros para a definição de ordem pública, relendo o Direito Civil à luz da Constituição, de maneira a privilegiar, insista-se ainda uma vez, os valores não-patrimoniais e, em particular, a dignidade da pessoa humana, o desenvolvimento de sua personalidade, os direitos sociais e a justiça distributiva, para cujo atendimento deve se voltar a iniciativa econômica privada e as situações jurídicas patrimoniais.

Daher ging es von einer äußerst patrimonialistischen Sorge zu einer Sorge um die menschliche Person über, da das Prinzip der Würde der menschlichen Person zu einer der Grundlagen der Republik wurde, die in Artikel 1 § III der Charta Maior vorgesehen ist (BRASILIEN, 1988).

In der klassischen Antike wurde verstanden, dass die Würde der menschlichen Person mit ihrer sozialen Position zusammenhängt; Daher hieß es, je wichtiger und einflussreicher eine Person sei, desto größer sei ihre Würde und umgekehrt (PÓVOAS, 2017, S. 58).

Für das stoische Denken waren jedoch alle Menschen mit der gleichen Würde ausgestattet, und das war es, was sie von anderen Kreaturen unterschied. So bekräftigte Thomas von Aquin am Ende des Mittelalters die kirchliche Vorstellung, dass der Mensch Würde hat, weil er nach dem Bild und Gleichnis Gottes geschaffen wurde.

In diesem Zusammenhang weist Sarlet (2010, S. 70, apud PÓVOAS, 2017, S. 62) darauf hin, dass die Würde der menschlichen Person Folgendes betrifft:

A qualidade intrínseca e distintiva reconhecida em cada ser humano que o faz merecedor do mesmo respeito e consideração por parte do Estado e da comunidade, implicando, neste sentido, um complexo de direitos e deveres fundamentais que assegurem a pessoa tanto contra todo e qualquer ato de cunho degradante e desumano, como venham a lhe garantir as condições existenciais mínimas para uma vida saudável.

Bei der Analyse des Konzepts ist dringend zu überprüfen, ob Würde die Grundlage ist, die als Grundlage für die Auslegung anderer Verfassungsvorschriften dient.

In diesem Sinne wurde das Gesetz im Allgemeinen und vor allem das Familienrecht weniger bürokratisch und humaner und gewann an Bedeutung für die Würde der menschlichen Person und die Zuneigung, die jeden Tag mehr in allen Bereichen geltend gemacht werden Forderungen.

Daher ist zu hoffen, dass durch den Fall von Maria und Jorge solche strukturierenden und miteinander verflochtenen Prinzipien zur Lösung dieses Problems beitragen können.

2.2.2 PRINZIP DER AFFEKTIVITÄT

Wie wir gesehen haben, wurde das Prinzip der Affektivität als ein strukturierendes Paradigma familiärer Beziehungen verstanden. Seine Präsenz zeigt sich in der Bildung und Aufrechterhaltung der verschiedenen Familienarrangements, die ausschließlich auf Freiheit und dem Wunsch der Menschen nach einem Zusammenleben beruhen (LOBO, 2021, S. 22).

In Anbetracht dessen ist festzuhalten, dass die Zeit vergangen ist, in der der kalte Buchstabe des Gesetzes die Grundlage für Entscheidungen im Familienrecht war. Ergänzend zu diesem Gedanken behauptet Dias (2006, S. 38):

Como diz Tereza Wambier, a cara da família moderna mudou. O seu principal papel é de suporte emocional do indivíduo, em que há flexibilidade, e indubitavelmente, mais intensidade no que diz respeito aos laços afetivos.

In diesem Sinne erklären Tartuce und Simão (2010, S. 47):

Mesmo não constando a expressão afeto do texto maior como sendo um direito fundamental, pode se afirmar que ele decorre da valorização constante da dignidade humana.

In diesem Sinne lohnt es sich, das Gefühl der Zuneigung mit den Worten von Welter (2009, S. 55) zu erweitern, der Folgendes vertritt:

A afetividade não é somente o direito de amar, de ser feliz, mas também o dever de compreender e estar com o outro, porquanto existir não é apenas estar no mundo, é, também, inevitavelmente, estar com alguém, estar em família, rompendo com a individualidade e com os conceitos prévios (pré-conceitos, pré-juízos).

Dabei ist zu beobachten, dass elterliche Beziehungen lange Zeit nur auf biologische oder registrierte Bindungen beschränkt waren. Gegenwärtig hat sich jedoch der Raum für ein neues Paradigma geöffnet, das der Sozio-Affektivität.

Aus dieser Sicht wird deutlich, dass die Vaterschaft nicht mehr nur in der auf Blutsverwandtschaft beruhenden biologischen Verwandtschaft nachgewiesen wird. In diesem Sinne stellt Lôbo (2006, S. 47) fest:

O ponto essencial é que a relação de paternidade não depende mais da exclusiva relação biológica entre pai e filho. Toda paternidade é necessariamente socioafetiva, podendo ter origem biológica ou não biológica; em outras palavras, a paternidade socioafetiva é gênero do qual são espécies a paternidade biológica e a paternidade não-biológica.

Dadurch wird die Relevanz der Affektivität in der Vater-Sohn-Beziehung charakterisiert und dass diese nicht nur durch Blutsverwandtschaft zustande kommt.

Ergänzend zu dieser Idee weist Lobo (2021, S. 23) darauf hin, dass Zuneigung als Gefühlsausdruck dem Recht fremd sei, ihre Projektion als Zuneigungspflicht aber als Rechtsprinzip rezipiert werde.

In diesem Zusammenhang lohnt es sich, die Worte von Minister Andrighi zu diskutieren, der sagte:

O Direito não regula sentimentos, mas define as relações com base neles geradas, o que não permite que a própria norma, que veda a discriminação de qualquer ordem, seja revestida de conteúdo discriminatório. O núcleo do sistema jurídico deve, portanto, muito mais garantir liberdades do que impor limitações na esfera pessoal dos seres humanos.

Enquanto a lei civil permanecer inerte, as novas estruturas de convívio que batem às portas dos Tribunais devem ter sua tutela jurisdicional prestada com base nas leis existentes e nos parâmetros humanitários que norteiam não só o direito constitucional, mas a maioria dos ordenamentos jurídicos existentes no mundo (RECURSO ESPECIAL: REsp 1026981 RJ 2008/0025171-7. Rel. Min. Nancy Andrighi. DJ: 04/01/2010).

Wie erläutert, lohnt es sich, auf den konkreten Fall zu verweisen und die Möglichkeiten der Anerkennung der sozio-affektiven Vaterschaft zwischen Jorge und Lucas zu beachten, sowohl im Hinblick auf den Willen beider, als auch mit Zustimmung von Maria und ihrem leiblichen Vater Alberto, da Lucas unter 12 Jahre alt ist.[5]

2.2.3 SOZIO-AFFEKTIVE VATERSCHAFT UND DER GRUNDSATZ DES BESTEN INTERESSES DES KINDES UND DES JUGENDLICHEN

In ferneren Zeiten bezog sich der Familienbegriff ausschließlich auf die genetische Linie, heute glaubt man jedoch, dass die Familie auch durch Zuneigung und nicht mehr durch Zeugungsabsicht begründet wird.

Laut Dias (2006, S. 25) „ist die Familie in eine psychische Struktur eingeordnet, in der jeder seinen Platz einnimmt und eine Funktion hat (Vater, Mutter und Kind), ohne jedoch notwendigerweise durch Blutsbande verbunden zu sein “.

Daher wird diese Verbindung durch Zuneigung als Sozio-Affektivität bezeichnet, ein Ausdruck, der vom brasilianischen Recht geschaffen wurde, um die Beziehung zwischen zwei oder mehr Menschen darzustellen, die durch eine starke emotionale Bindung und durch die Ausübung von Funktionen und Positionen von Vater, Sohn oder Bruder verbunden sind.

Tartuce (2017, S. 417) fügt in diesem Zusammenhang hinzu, dass „sozio-affektive Zugehörigkeit durch das Zusammenleben zwischen einem Erwachsenen und einem Kind oder Jugendlichen ohne biologische Bindung konstituiert wird, das jedoch aus der Perspektive sozialer und emotionaler Beziehungen seine Ganzheitlichkeit ähnelt der eines Vaters oder einer Mutter und ihres Kindes“.

Allerdings versteht es sich von selbst, dass es bei der sozio-affektiven Erziehung weder eine rechtliche Bindung (Adoption) noch eine biologische gibt, sondern den Besitzstand des Kindes.

In diesem Verständnis gilt es klarzustellen, dass sozialaffektive Vaterschaft auf der Person beruht, die affektive Bindungen aufbaut, bessere Lebensbedingungen für das Kind oder den Jugendlichen garantiert und auch die Vaterrolle unter Berücksichtigung des Kindeswohls erfüllt.

Veloso (1997, S. 215) bestätigt diesen Gedanken:

Quem acolhe, protege, educa, orienta, repreende, veste, alimenta, quem ama e cria uma criança, é pai. Pai de fato, mas, sem dúvida, pai. O ‘pai de criação’ tem posse de estado com relação a seu ‘filho de criação’. Há nesta relação uma realidade sociológica e afetiva que o direito tem de enxergar e socorrer. O que cria, o que fica no lugar do pai, tem direitos e deveres para com a criança, observado o que for melhor para os interesses desta.

In dieser Richtung sind die Überlegungen von Fachin (1996, S. 32, apud LOBO, 2021, S. 45) hervorzuheben, der feststellt, dass der Vater nicht derjenige sein kann, dem das Gesetz die Vaterschaft mutmaßlich zuschreibt, weil:

A verdadeira paternidade pode também não se explicar apenas na autoria genética da descendência. Pai também é aquele que se revela no comportamento cotidiano de forma sólida e duradoura, capaz de estreitar os laços de paternidade numa relação psicoafetiva; aquele, enfim, que além de poder lhe emprestar o nome de família, trata-o como sendo verdadeiramente seu filho perante ambiente social.

Dabei macht sich bemerkbar, dass sich Sozioaffektivität manifestiert, wenn das Kind, das keinen Kontakt zu einem seiner leiblichen Eltern hatte oder hat, sei es durch Eheauflösung, Tod, tatsächliches Verlassenwerden oder Verlust der familiären Macht, ein Zusammenleben beginnt der damalige Stiefvater oder die Stiefmutter und entwickeln eine liebevolle Beziehung, die sie oft Vater und Mutter nennen.

So wurde, bezogen auf den konkreten Fall, festgestellt, dass der Fall von Lucas aufgrund einer Eheauflösung erfolgte, er jedoch den Kontakt und die Zuneigung zu seinem leiblichen Vater nicht verlor. Andererseits begann auch ihr Stiefvater, sich um sie zu kümmern und sich Sorgen um ihre Zukunft zu machen.

Daher ist unter diesen Umständen der Grundsatz des Kindeswohls[6] und des Jugendlichen zu beachten, da dieser der Leuchtturm für alle Fragen des Schutzes der Person des Kindes ist, dessen Grundannahme im Mittelpunkt steht die Aufrechterhaltung von Bindungen affektiv (LOBO, 2021, S. 24).

Wie Teixeira (2004 apud PÓVOAS, 2017, S. 85) lehrt:

Nesse novo quadro geral de referências, o estado geral que tudo determina e orienta é o bem do menor. Portanto, enquanto as prerrogativas dos pais, tutores, guardiões sofrem todas as limitações que se revelam necessárias à preservação daquele valor, amplia-se a liberdade do menor em benefício do seu fundamental direito de chegar à condição adulta sob as melhores garantias materiais e morais.

Daher gibt es keine Möglichkeit, die Elternschaft vom besten Interesse des Kindes und Jugendlichen zu trennen.

2.3 MEHRELTERNSCHAFT IM BRASILIANISCHEN RECHT

Mehrelternschaft befasst sich mit der rechtlichen Möglichkeit, die dem leiblichen Elternteil und/oder dem affektiven Elternteil eingeräumt wird, sich auf die Grundsätze der Menschenwürde und der Affektivität zu berufen, um die Aufrechterhaltung oder den Aufbau elterlicher Bindungen sicherzustellen (ABREU, 2014).

Laut Farias, Rosenvald und Braga Netto (2019, S. 1869) bezieht sich der Begriff auf die „die Möglichkeit, dass eine Person gleichzeitig mehr als einen Vater und/oder mehr als eine Mutter hat, was gegenüber allen gleichzeitig Rechtswirkungen entfaltet“.

In Anbetracht dessen ist es bemerkenswert, dass die Frage der Möglichkeit der Mehrelternschaft am 22. September 2016 ein neues Kapitel erhielt, als das höchste Gericht des Landes zum Fall 622 mit allgemeiner Auswirkung entschied, dessen Paradigma die außerordentliche Berufung war Nr. 898.060 von Santa Catarina, das sich mit der Prävalenz sozialaffektiver Vaterschaft zu Lasten der biologischen Vaterschaft befasste und die These aufstellte: „Sozioaffektive Vaterschaft, erklärt oder nicht öffentlich bekannt, verhindert nicht die Anerkennung der Begleiterscheinung Abstammungsbindung aufgrund biologischer Herkunft, mit den Rechtswirkungen selbst“ (STF, 2017).

Inzwischen waren im Verständnis von Calderón (2017 apud LOBO, 2021) die Hauptreflexionen der Generalwirkungsthese die rechtliche Anerkennung der Affektivität, der sozio-affektiven und biologischen Bindung in gleichberechtigter rechtlicher und rechtlicher Hierarchie Möglichkeit der Mehrelternschaft. In Bezug auf diesen letzten Aspekt sieht der Autor daher die Annahme der Dissertation als eine Errungenschaft an, die „das Bundesgericht erneut an die Spitze des Familienrechts“ gerückt hat. Außerdem fügte er hinzu:

A família contemporânea vivencia um processo de transição paradigmática, pelo qual se percebe um palatino decréscimo de influências externas – da religião, do Estado e dos interesses do grupo social – e um crescente espaço destinado à realização existencial afetiva dos seus integrantes. (CALDERÓN, 2017, p. 9 apud LOBO, 2021, p. 85).

Vor diesem Hintergrund erwähnt Dias (2016), dass die Anerkennung der Mehrelternschaft eine Lücke schließt, die im Familienrecht seit langem diskutiert wird, insbesondere wenn es um Patchworkfamilien und Fälle von Zeugung durch Techniken der assistierten Reproduktion geht. Für sie stellt die Mehrelternschaft eine echte Revolution in Bezug auf die Filiation dar, da das binäre Elternmodell der Realität von Familieneinheiten nicht gerecht wird.

In Bezug auf Marias Frage zu Jorges Eingriff in die Rechte, die er möglicherweise in Bezug auf Lucas hat, sollte angemerkt werden, dass, wenn Jorge die Anerkennung der sozio-affektiven väterlichen Bindung an Lucas beanspruchen wollte, eine solche Erkenntnis nur wäre vor Gericht möglich sein, da Lucas unter 12 Jahre alt ist und daher das Wohl des Minderjährigen Vorrang haben muss.

Dabei wird darauf hingewiesen, dass die Anwendung der Mehrelternschaft nur in sozialaffektiven Beziehungen, die sich aus dem Besitz einer Abstammung ergeben, anwendbar ist, jedoch unter der Voraussetzung, dass das Kindeswohl und die Zustimmung der leiblichen Eltern bestätigt werden, was bestätigt auch, dass die Anwendung der Mehrelternschaft nicht immer zur richtigen Maßnahme führt.

3. SCHLUSSBETRACHTUNGEN

Da der Stiefvater weiterhin Marias Haus besuchte, um Lucas bei schulischen Aktivitäten zu helfen, und sich um die Zukunft des Jungen sorgte, wurde die emotionale Bindung zwischen Jorge und Lucas spürbar, die 7 Jahre lang wie Vater und Sohn zusammenlebten. Dieser Artikel zielte jedoch darauf ab, eine Antwort auf Marias Frage zu finden: Welche möglichen Rechte hat Jorge in Bezug auf Lucas?

In diesem Szenario wurde davon ausgegangen, dass diese Situation tatsächlich alle extrinsischen Aspekte der Abstammung berücksichtigte, d. h. den Besitz des Status eines Kindes, und Jorge daher das Recht ließ, die Anerkennung der sozio-affektiven Vaterschaft zu beanspruchen, wenn er dies wünscht.

Erwähnenswert ist jedoch, dass die Möglichkeit der Mehrelternschaft im Fall von Lucas, der unter 12 Jahre alt ist, nur durch Gerichte unter Wahrung des Kindeswohls sowie der Zustimmung des Elternteils möglich wäre biologische Eltern.

Daher wäre die Zustimmung der leiblichen Eltern obligatorisch, und der Standesbeamte sollte die Unterschriften von Alberto und Maria sammeln, wie in Bestimmung 63 des CNJ[7] (Art. 11, § 3 und § 5), geändert durch Bestimmung, festgelegt 83 vom 14. August 2019.

Erwähnenswert ist jedoch, dass der leibliche Vater von Lucas nicht nur die Alimente zahlt, sondern immer anwesend ist und einen Teil seiner Zeit seinem Sohn widmet. Daher könnte dies eines der größten Hindernisse für das Verfahren sein.

Darüber hinaus sei daran erinnert, dass Maria auch mit Jorges Einmischung unzufrieden war, die der angeblichen Möglichkeit einer sozio-affektiven Vaterschaftsanerkennung entgegenstehen würde.

In diesem Sinne kann geschlussfolgert werden, dass die Möglichkeit, die Gleichzeitigkeit von sozio-affektiver und biologischer Elternschaft festzustellen, keine Regel ist, im Gegenteil, Mehrelternschaft ist kasuistisch, abhängig von der Kenntnis in den Hypothesen, in denen die tatsächlichen Umstände es rechtfertigen (FROTA , 2018).

Somit blieb innerhalb der skizzierten Diskussion, bei Betrachtung des konkreten Falls, die Relevanz des Verständnisses der Nuancen, die Mehrelternschaft im Hinblick auf ihre Auswirkungen, Grenzen und Möglichkeiten abdecken, offensichtlich.

VERWEISE

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ANHANG – REFERENZ-FUSSNOTE

2. Die philippinischen Verordnungen sind „[…] eine Rechtssammlung, die durch den Einfluss des römisch-kanonischen und des germanischen Rechts gekennzeichnet ist, die zusammen die Gründungselemente des portugiesischen Rechts bildeten. Und natürlich wurden sie in einem patriarchalischen und patrimonialistischen Ton geschmiedet. Die Phase des kolonialen Brasiliens ist durch die Anwendung der philippinischen Verordnungen gekennzeichnet“ (AMARAL, 2003, S. 126).

3. Die Bundesverfassung von 1988 kümmert sich im Kapitel VII des Titels VIII um die Familie, das Kind, den Jugendlichen und die alten Menschen. Unter Beibehaltung der Unentgeltlichkeit der standesamtlichen Eheschließung und der standesamtlichen Wirkungen der kirchlichen Eheschließung brachte sie jedoch bemerkenswerte Neuerungen wie die stabile Verbindung zwischen Mann und Frau sowie die Anerkennung der Gleichberechtigung zwischen beiden, die Frist für die Scheidung, die Kinder bzw nicht aus dem Eheverhältnis oder durch Adoption (ARNOLDO WALD apud DINIZ, 2020, S. 26).

4. Tribunal de Justiça Federal (STF).

5. „Die Anerkennung eines sozial affektiven Kindes unter zwölf Jahren ist nur auf dem Rechtsweg möglich. Jeder, der daran interessiert ist, jemanden als Kind anzuerkennen, muss über achtzehn Jahre alt sein. Ein Antrag auf Anerkennung der sozialaffektiven Vaterschaft zwischen Geschwistern oder Vorfahren kann nicht gestellt werden. Zudem muss ein Altersunterschied von mindestens sechzehn Jahren zwischen dem vermeintlich sozialaffektiven Elternteil und dem anzuerkennenden Kind eingehalten werden. Wenn das anzuerkennende Kind zwischen 12 und 17 Jahre alt ist, ist die schriftliche Zustimmung des Minderjährigen zwingend erforderlich. Ebenso ist die Zustimmung der biologischen Eltern obligatorisch, und der Standesbeamte muss die Unterschrift des anerkannten Vaters und der anerkannten Mutter einholen“ (ALVES, 2020).

6. „Der Grundsatz des Kindeswohls ist Art. 227 caput der Bundesverfassung entnommen:

Kunst. 227. Es ist die Pflicht der Familie, der Gesellschaft und des Staates, dem Kind, Jugendlichen und Jugendlichen mit absoluter Priorität das Recht auf Leben, Gesundheit, Ernährung, Bildung, Freizeit, Professionalisierung, Kultur, Würde, Achtung, Freiheit zu gewährleisten und Familien- und Gemeinschaftsleben, zusätzlich zum Schutz vor allen Formen von Fahrlässigkeit, Diskriminierung, Ausbeutung, Gewalt, Grausamkeit und Unterdrückung.

Und auch im Kinder- und Jugendstatut in den Artikeln 3, 4, 5:

Kunst. 3º Kinder und Jugendliche genießen alle der menschlichen Person innewohnenden Grundrechte, unbeschadet des in diesem Gesetz vorgesehenen vollen Schutzes, der ihnen per Gesetz oder auf andere Weise alle Möglichkeiten und Einrichtungen gewährt, um ihnen physische, geistige, moralische, spirituelle und soziale Entwicklung unter Bedingungen von Freiheit und Würde.

Kunst. 4. Es ist die Pflicht der Familie, der Gemeinschaft, der Gesellschaft im Allgemeinen und der öffentlichen Gewalt, mit absoluter Priorität für die Verwirklichung der Rechte in Bezug auf Leben, Gesundheit, Ernährung, Bildung, Sport, Freizeit, berufliche Bildung, Kultur, Würde, Respekt, Freiheit und familiäres und gemeinschaftliches Zusammenleben.

Kunst. 5. Kein Kind oder Jugendlicher darf irgendeiner Form von Fahrlässigkeit, Diskriminierung, Ausbeutung, Gewalt, Grausamkeit und Unterdrückung ausgesetzt werden, jeder Angriff, durch Handlung oder Unterlassung, gegen seine Grundrechte wird gesetzlich bestraft“ (FREITAS, 2015).

7. „Der Nationale Gerichtshof hat im Rahmen seiner Regimentszuständigkeit die Bestimmung n. 63 vom 14. November 2017 (DJe vom 17. November 2017), der einheitliche Muster von Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden einführt, die von den Standesämtern natürlicher Personen angenommen werden, und die freiwillige Anerkennung und Eintragung vorsieht sozialaffektive Vaterschaft und Mutterschaft im Buch „A“ und zur Geburtsregistrierung und Ausstellung der entsprechenden Urkunde von Kindern, die durch assistierte Reproduktion geboren wurden“ (BRASIL, 2017).

[1] Nachdiplomstudium Zivilrecht – Päpstliche Katholische Universität – PUC-Minas; Spezialisierung in Biologie – Bundesuniversität Lavras -UFLA; Spezialisierung auf Umweltmanagement – Faculdade Serra da Mesa – FAZEM; Spezialisierung auf Unterrichtsmethoden und -techniken – Universität Salgado de Oliveira – UNIVERSO; Student der Rechtswissenschaften – Staatliche Universität Goiás – UEG; Abschluss in Physik – Bundesuniversität Goiás – UFG; Abschluss in Biologie – Staatliche Universität Goiás – UEG; Abschluss in Pädagogik – Staatliche Universität Goiás – UEG. ORCID: 0000-0001-7579-566X.

Eingereicht: Juli 2022.

Genehmigt: August 2022.

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Gizelda Rodrigues de Araújo

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